Bisher bearbeiteten die Mitglieder des Grossen Rates des Kantons Bern die elektronischen Unterlagen, die sie für ihre parlamentarische Arbeit benötigten, auf ihren privaten oder beruflichen Laptops. Neu steht den Grossrätinnen und Grossräten eine virtuelle Arbeitsumgebung zur Verfügung. Sie entspricht den kantonalen Vorschriften über den Datenschutz und die Informationssicherheit.
Mit der neuen Arbeitsumgebung haben die Mitglieder des Grossen Rates Zugang zu allen relevanten Unterlagen. Sie können auch virtuelle Besprechungen durchführen, Vorlagen für parlamentarische Vorstösse und Anträge nutzen, mit Kommissionen, Ausschüssen, Fraktionssekretariaten und der Verwaltung leichter kommunizieren und somit auch in ausserordentlichen Lagen sicherer arbeiten.
Eine Lösung für alle Fälle
Die neue Arbeitsumgebung bietet jeder Grossrätin und jedem Grossrat einen virtuellen Arbeitsplatz mit vorinstalliertem Betriebssystem, E-Mail-Funktion, Office-Anwendungen, einer Software zur Sitzungsvorbereitung und einer Telefonie-Software für Video- und Telefon-Konferenzen. Die Voraussetzungen für die Nutzung der Arbeitsumgebung sind die Installation und Registrierung einer speziellen Software auf dem privaten oder beruflichen Laptop und Mobiltelefon sowie ein Internetzugang. Die Arbeitsumgebung ist somit unabhängig von einem bestimmten Gerätetyp und kann zu jeder Zeit von überall her genutzt werden.
Erfolgreiche Einführung
Nach intensiven Vorarbeiten des KAIO und der Parlamentsdienste fand die praktische Einführung der Arbeitsumgebung im Rahmen der Herbstsession des Grossen Rates vom 31. August bis zum 10. September 2020 in der Festhalle auf dem Bernexpo-Gelände statt. Die Mitglieder des Grossen Rates konnten sich an einem Informationsstand bei der Installation und Nutzung durch Mitarbeitende der Parlamentsdienste und des KAIO unterstützen lassen. Sie verfügen somit in Zukunft über ein sicheres und modernes Arbeitsinstrument, das in einem Kantonsparlament schweizweit einzigartig ist.